Falk Richter, geboren am 23. 10. 1969 in Hamburg als Sohn eines hanseatischen Kaufmanns, ist Dramatiker, Schauspiel- und Opernregisseur sowie Übersetzer. Er studierte in Hamburg Philosophie und Regie, zu seinen Lehrern gehörte Jürgen Flimm; seit 1994 Regiearbeiten. Im gleichen Jahr debütierte er als Dramatiker mit „Kult. Eine Trilogie“. Weitere Uraufführungen folgten rasch. „Gott ist ein DJ“, 1999 uraufgeführt, wurde vor allem in Europa, häufig aber auch in Amerika nachgespielt. Richter hat einige seiner Schauspiele auch fürs Radio bearbeitet und Stücke aus fremden Sprachen übersetzt. Er war Hausregisseur u.a. am Schauspielhaus Zürich, der Berliner Schaubühne, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Berliner Maxim Gorki Theater, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und den Münchner Kammerspielen. 2004/05 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Hamburg für Schauspielregie inne; 2014 erhielt er den Friedrich-Luft-Preis für „For the disconnected Child“; 2016 hatte er die 5. Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik inne; 2019 wurde er als Professor for Performing Arts an die Danish National School for Performing Arts in Kopenhagen berufen. Richters Stücke wurden in über 30 Sprachen übersetzt.
* 23. Oktober 1969
von Ulrich Fischer
Essay
„(…) es geht um die Suche danach, politische Inhalte auf dem Theater erlebbar zu machen, die Suche, nichts weniger, als nach einem politischen Theater für ...